Die Landesstelle Berlin für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern führt seit Jahrzehnten Kurse zur Aus- und Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern durch. Neuerdings wird verstärkt im Bereich des Wassermanagements und der regenerativen Energieformen aus- und weitergebildet.
Im Kurs 2007/08 mit dem Schwerpunkt der Nutzung der regenerativen Energieformen wie Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie und Biogas wurde auf dem Gelände der Peter-Lenné-Schule, wo der Sitz der Landesstelle ist, im Sommer ein Windrad mit den Teilnehmern des Kurses errichtet. Die Kurse über die Nutzung regenerativer Energieformen finden an der Knobelsdorff-Schule Berlin statt. Die Auszubildenden dieser Schule haben bei dem Bau des Windrades maßgeblich mitgewirkt.
Neben den theoretischen Grundlagen der Windenergie ist für die Kursteilnehmer die praktische Umsetzung des Gelernten wichtig. Dieses Beispiel zeigt, wie Theorie und Praxis verzahnt werden kann. Besonders im Herbst, Winter und im Frühjahr, wenn die solare Einstrahlung gering ist, stellen Kleinwindräder eine ideale energetische Ergänzung von photovoltaischen Inselanlagen dar. Die Kombination von Photovoltaik und Windenergie eignet sich ausgezeichnet für dezentrale Energiesysteme der 3. Welt.
In der Werkstatt | Aufbau des Windrads |
Im Wind steckt viel Energie. Bei einer Verdopplung der Windgeschwindigkeit verachtfacht sich die Leistung des strömenden Windes. Dies ist der Grund, warum heute in vielen Ländern verstärkt die regenerative Energie von Windrädern genutzt wird. Entscheidend für die Flügelauswahl ist, dass sie bereits bei geringen bis mittleren Windgeschwindigkeiten Energie liefern und ein gutes Anlaufverhalten haben. Dafür eignet sich ein dreiflügliger Schlitzrepeller in hervorragendem Maße.